Bericht & Fotos: Stefan Rehfuß

„Per Aspera ad astra“ – der dem Philosophen Seneca zugeschriebene Ausspruch bedeutet so viel wie „durch Mühsal zu den Sternen“. Und weil auch der Wassergott Poseidon vor den Erfolg den Schweiß gesetzt hat, trafen sich am letzten Augustwochenende einige SUP-Sportler am KCR, um mit viel Anstrengung die Grundlage für einen erfolgreichen Herbst zu legen. Immerhin steht am ersten Oktoberwochenende mit den Deutschen Meisterschaften am Kahler See ein Highlight des Jahres an.

Organisiert wurde das Event von Christoph Straub, die sportliche Leitung hatten die beiden erfahrenen Top-SUPer Maverick Engler aus Pleidelsheim und Lokalmatador Manuel Lauble aus Konstanz inne. Und so trafen sich am Samstagmorgen einige Sportlerinnen und Sportleram KCR, um in ein ausgiebiges Programm zu starten, darunter auch Sonja Straub, Oscar Schönwald, Malte Lehmann und Julian Uhl sowie Thomas Hanke-Hanel als Vertreter vom DKV.

Nach einer Aufwärmrunde an Land ging es recht schnell aufs Wasser, um an der Technik zu feilen: Paddelhaltung und Körperjustierung waren dabei genauso wichtige Aspekte wie ein Slalomkurs mit Bojenturns. Ein Geheimnis des Stand-up-Paddlings ist das, was über Wasser passiert: Körperhaltung, Balance auf dem Brett und die richtigen Abstände für den Beginn und das Ende des Paddelschlages entscheiden am Ende über einen ausgewogenen Kräftehaushalt auf der Langdistanz oder Zehntelsekunden beim Sprint.

Eigens für die DM wurde am Nachmittag ein Augenmerk auf Landstarts gelegt. Bei dieser Startmethode beginnt das Rennen an Land und es kommt immens darauf an, einen guten Start zu erwischen, um nicht in den Wellen der Konkurrenz losfahren zu müssen. Mit dem idealen Griff des Boards und des Paddels sowie einer gut getimeten Abstimmung des Übergangs ins Wasser kann man für eine gute Ausgangslage für das Rennen sorgen. Ein Mini-Tech-Race schloss den sportlichen Teil des ersten Tages ab. Beim Kampf um die beste Position an den Bojenturns benötigt es Geschick, ein gutes Körpergefühl sowie Instinkt und Durchsetzungsvermögen, um als erster aus dem Turn zu gehen und von der Spitze weg zu fahren.

Der erste Trainingstag klang gemütlich beim Grillen aus, zu dem auch die Familien der Sportler eingeladen waren.

Der Sonntag begann mit einem herrlichen Frühstück in der Sonne auf der Liegewiese des Vereinsgeländes. Doch schnell drängte es die Teilnehmer wieder aufs Wasser, schließlich war man nicht zum Sonnenbaden gekommen.

Erster Programmpunkt nach dem Aufwärmen war das Sprinttraining. Auf der 100 m langen Strecke muss am Ende alles passen: Ausrichtung beim Start, die ersten kraftvollen Schläge und das Halten der Maximalgeschwindigkeit sind dabei besonders wichtig. Jeder konnte selbst herausfinden, wo die eigene starke Seite liegt und wie diese effizient eingesetzt werden kann. Dagegen lag der Fokus am Nachmittag eher auf der Langdistanz: wie kann ich im „Windschatten“ meines Konkurrenten (also beim „Draften“) Kraft sparen? Wie setze ich einen Positionswechsel auch taktisch am besten um?

So konnten am Ende alle mit dem guten Gefühl die Heimreise antreten, dass die Sterne bei der DM wieder ein Stückchen näher gekommen sind.

IMG-20250830-WA0010
IMG-20250830-WA0010
IMG-20250830-WA0020
IMG-20250830-WA0020
IMG-20250831-WA0000
IMG-20250831-WA0000
IMG-20250902-WA0005
IMG-20250902-WA0005

Copyright © 2024 Kanu-Club Radolfzell e.V. Alle Rechte vorbehalten.